Ausreichend guter Schlaf: Auf deiner Prioritätenliste ganz oben

Fast jeder Mensch schläft gerne. Mit ungefähr achteinhalb Stunden pro Tag verbringen wir rund ein Drittel unserer Zeit in diesem, auf den ersten Blick, unproduktiven Zustand. Doch Schlaf ist weit mehr als nur eine Auszeit des Körpers. Während wir schlafen, regeneriert unser Körper – Muskeln werden repariert, das Immunsystem wird gestärkt und unser Gehirn von Abfallprodukten und Schadstoffen gereinigt. Schlaf ist daher so ungeheuer wichtig für die Regeneration.
Damit diese wichtigen Prozesse im Körper optimal ablaufen können, ist es wichtig, dass wir ausreichend und vor allem gut schlafen. Manchmal ist das leichter gesagt als getan. Doch wenn wir die enorme Bedeutung von guter Schlafqualität kennen, fällt es uns oft leichter, Routinen in unseren Alltag einzubauen, die unseren Schlaf verbessern. Du kannst nämlich einiges dazu beitragen, damit du zu einem erholsamen Schlaf findest. Dabei ist es am besten, du beschäftigst dich mit deiner Schlafhygiene – so werden die Gewohnheiten und Umstände beim Schlafen bezeichnet – bevor sich chronische Schlafstörungen entwickeln und dein Wohlbefinden und deine Gesundheit gefährden können.
Erholsamer Schlaf und Gesundheit sind eng verknüpft
Zum einen sorgt guter Schlaf dafür, dass wir uns körperlich fit fühlen. Zum anderen trägt eine gute Schlafqualität nach neuesten Erkenntnissen, auch wesentlich zur besseren Gehirngesundheit bei: Lernen fällt uns ausgeruht leichter, unser Gedächtnis funktioniert besser, wir sind emotional stabiler und treffen bessere Entscheidungen. Um stärker auf unseren Schlaf achten zu können, ist es hilfreich, den eigenen Schlafbedarf zu kennen. Dieser liegt bei Frauen übrigens durchschnittlich zwanzig Minuten höher als bei Männern. Notiere dir mindestens eine Woche lang, wie viele Stunden du in der Nacht geschlafen hast und beobachte, wie du dich tagsüber fühlst. Das schreibst du dir ebenfalls auf. So ermittelst du ganz einfach, wie viel Schlaf du brauchst, um dich möglichst ausgeruht, ausgeglichen und leistungsfähig zu fühlen.
Bewegung und Sport: Die natürliche Schlafhilfe
Es leuchtet ein, dass es uns schwer fällt, abends zur Ruhe zu kommen, wenn wir den ganzen Tag fast nur gesessen und uns insgesamt zu wenig bewegt haben. Wir werden unruhig und zappelig, wenn es ans Schlafen geht. Der Körper verlangt regelrecht danach, die aufgenommene Energie durch Bewegung loszuwerden. Daher verbessert regelmäßigeBewegung in unserem Alltag nicht nur die Gesundheit allgemein, sondern auch unseren Schlaf. Studien belegen, dass regelmäßige Bewegung – mind. 30 Minuten an drei Tagen in der Woche – die Tiefschlafphase und die nächtliche Regeneration fördert. Stresshormone wie Cortisol werden reduziert und wir bekommen ganz natürlich am Abend eine schöne “Bettschwere”. Achte jedoch darauf, dass du zwischen einem intensiven Workout und dem Zubettgehen mindestens zwei bis drei Stunden Abstand einhältst. Entspannte Bewegungsformen wie sanftes Stretching, Yoga oder einen kleinen Spaziergang kannst du auch kurz vor dem Schlafengehen machen. Weitere praktische Anregungen für einen gesunden Schlaf findest du im Magazinbeitrag Schlaftipps für eine erholsame Nacht. Wie so oft – kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben – also am besten gleich heute Abend mit einer besseren Schlafroutine starten!
5-Schritte-Plan für besseren Schlaf
- Abendessen bewusst gestalten: leicht, eiweißreich, ohne Koffein oder Zucker
- Routine zum Herunterfahren etablieren: z. B. warme Dusche, Buch lesen, ruhige Musik oder Hörbuch hören
- Stress abbauen: Entspannungsübung, Dehnen, Atemübung, Tagebuch schreiben
- Optimale Schlafumgebung schaffen: dunkles, kühles Zimmer (ca. 18 °C), möglichst kein Lärm
- Feste Schlafenszeit einhalten: möglichst auch am Wochenende, um die innere Uhr zu stärken
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