Mental Health – Tipps zur Stärkung der psychischen Gesundheit

Immer mehr Menschen lernen, sich ganz selbstverständlich um ihre körperliche Gesundheit zu kümmern. Wir treiben Sport, achten auf unsere Ernährung, gehen regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. Wie wichtig jedoch auch unser emotionales und psychisches Wohlbefinden für eine gesunde Lebensweise ist, findet sehr häufig noch viel zu wenig Beachtung.

Körperliche Beschwerden oder Einschränkungen durch eine ungesunde Ernährung machen sich oft konkret bemerkbar und sind daher nicht so leicht zu ignorieren, wie mentale Herausforderungen. Die psychische Gesundheit ist abstrakt und komplex. Sie wirkt sich jedoch auf unseren allgemeinen Gesundheitszustand ebenfalls enorm aus. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Da es hierzu immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, wird dem Thema Mental Health in unserer Gesellschaft eine immer größere Aufmerksamkeit geschenkt und es findet ein Umdenken statt. Welch enormes Potenzial in der Stärkung der psychischen Gesundheit für unser Wohlbefinden insgesamt steckt, wird zunehmend erkannt.

In diesem Magazinbeitrag haben wir einige Hintergrundinformationen und Tipps zusammengetragen, wie du deine mentale Belastbarkeit und psychische Gesundheit stärken kannst.

Was bedeutet eigentlich Mental Health?

Der Begriff Mental Health hat im angelsächsischen Sprachgebrauch eine lange Tradition. Seit einiger Zeit gewinnt er auch im deutschsprachigen Raum an Bedeutung. Er kann mit „psychischer Gesundheit“ übersetzt werden. Darunter wird ein Zustand des Wohlbefindens verstanden, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann. Es gibt viele Faktoren, die unsere psychische Gesundheit beeinflussen: unser Lebensumfeld, wie unsere Arbeit, unsere Familie, der Freundes- und Bekanntenkreis. Aber auch unser eigenes alltägliches Verhalten hat großen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit und Belastbarkeit.

Darum ist deine psychische Gesundheit genauso wichtig wie deine körperliche Gesundheit

Körper und Geist sind eine Einheit. Es ist bekannt, dass psychische Belastungen körperliche Beschwerden auslösen können. Beispielsweise wirkt sich chronischer Stress negativ auf das Immunsystem aus und erhöht die Anfälligkeit für Viren. 

Psychische und emotionale Probleme können zu Überforderungen im privaten und beruflichen Bereich führen. Mangelnde Selbstliebe, große Selbstzweifel und das Fehlen von engen zwischenmenschlichen Beziehungen sind häufig Anzeichen dafür, dass die mentale Gesundheit angeknackst ist. Aber auch körperlich spürbare Symptome, wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit, fehlende Energie sowie Konzentrationsschwierigkeiten,sind Anzeichen für eine angeschlagene Psyche. Eine stabile mentale Gesundheit ist jedoch wichtig, um alle Herausforderungen des Lebens zu meistern und ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Tipps zur Stärkung deiner psychischen Gesundheit

Wissenschaftliche Studien haben verschiedene Bereiche identifiziert, die maßgeblich für unsere mentale Gesundheit sind. Daraus wurden fünf Schritte abgeleitet, die dabei helfen, unser psychisches Wohlbefinden zu verbessern:

1. Verbinde dich mit anderen
Soziale Kontakte tragen zu deinem emotionalen Wohlbefinden bei. Umgib dich mit Menschen, die dir guttun und dir das Gefühl der Zusammengehörigkeit geben. Der Austausch und die Interaktion mit anderen unterstützt den Abbau von Stress und stärkt dein Selbstwertgefühl.
・Triff dich mit Freund*innen oder Mitarbeitenden.
・Verbringe Zeit mit deiner Familie.

2. Sei körperlich aktiv
Bewegung kann nachgewiesenermaßen dazu beitragen, besser zu schlafen, eine positive Stimmung zu haben sowie Stress, Ängste und negative Gedankenschleifen zu reduzieren.
・Gehe in der Mittagspause spazieren oder fahre mit dem Fahrrad zum Einkaufen.
・Baue sportliche Routinen in deinen Alltag ein und nutze beispielsweise drei mal pro Woche ein Workout bei Mrs.Sporty at home.

3. Lerne neue Fähigkeiten
Sich weiterzuentwickeln und gezielt neue Dinge zu lernen, stärkt unser Selbstvertrauen und wirkt sich positiv auf unsere Psyche aus. Wir fühlen uns produktiver und bekommen das Gefühl, Kontrolle über unser eigenes Leben zu haben.
・Nimm an einem Kurs teil oder nutze ein Online-Tutorial.
・Probiere eine neue Sportart aus oder lerne eine neue Sprache.

3. Gib etwas von dir
Anderen gegenüber freundlich zu sein und etwas zu geben, kann positive Gefühle hervorrufen. Es entsteht ein Gefühl der Sinnhaftigkeit und verbindet uns mit anderen. Dadurch wird unser Selbstwert gestärkt.
・Hilf jemandem in der Nachbarschaft oder lasse jemanden in der Schlange vor.
・Übernimm ein Ehrenamt in deinem Wohnort.

5. Achte auf den Moment
Die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, gibt uns ein Gefühl der Ruhe und Stress wird reduziert. Achtsamkeit kann das Selbstbewusstsein stärken und wirkt sich positiv auf unsere Psyche aus.
・Nimm dir bewusst kleine Auszeiten, in denen du eine Tasse Tee genießt oder ein paar Seiten in einem schönen Buch schmökerst.
・Lerne verschiedene Atemtechniken, die dir helfen, achtsamer im Alltag zu werden.

Gute Basis für deine mentale Gesundheit

Mit diesen Tipps zur Stärkung deiner psychischen Gesundheit gelingt es dir, deine Lebensqualität zu verbessern. Mental gesund und stabil zu sein, bedeutet nicht, jederzeit gut gelaunt durchs Leben zu gehen. Vielmehr heißt es, dass wir mit Herausforderungen gut umgehen können und uns nach Rückschlägen wieder erholen. Schaffe eine gute Basis für deine mentale Gesundheit, um die Fähigkeit zu haben, dir in schwierigen Phasen selbst zu helfen und das Leben gut zu meistern. 

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